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Sozialprojekt Advent

150 Bananenschachteln voll mit Kleidung, Spielsachen, Decken, Windeln, Schultaschen, Schreibwaren und vielem mehr haben sich im Advent in der Aula unserer Schule gestapelt. Sie wurden für das Projekt "Jenny und die Romakinder" von Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen gespendet.
2007 trifft die Sozialarbeiterin Jenny Rasche im kalten Winter während einer Rumänienreise auf eine Bettlerin mit einem Baby, das nur ein Hemdchen anhat. Sie bringt die beiden nach Hause und triff nur 10 km weiter auf die Roma-Siedlung Sura Mare. Hier sieht sie so viel Elend. Die Menschen leben von dem, was sie im Müll finden. Sie hausen ohne Strom und Wasser in notdürftigen Häusern. Sie ist schockiert. Alles ist dreckig, die Kinder sind am Verhungern und in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Sie beschließt deshalb, ihr Leben den armen Bewohnern zu widmen.
"Keiner kann es sich aussuchen, wo er hineingeboren wird, entweder in Armut oder in Wohlstand. Armut ist gnadenlos. Kinder sind wie ein Licht für die Zukunft, das erlischt, wenn der Hunger alle Menschen in die Knie zwingt. Bildung ist die Chance für Weiterentwicklung."
2008 zieht sie mit ihrer Familie nach Rumänien und beginnt, die Kinder zumindest tagsüber aus den Slums zu holen. Sie gründet eine Analphabetenschule für 30 Kinder. Anfangs interessiert die ausgehungerten Kinder nur die Jause, die sie vor der Schule bekommen. Mittlerweile besuchen viele Kinder bereits die öffentlichen Schulen, haben einen Schulabschluss oder einen fixen Lehrplatz.
Sie versorgt die Menschen in den Slums mit Lebensmitteln, die sie mit den Geldspenden auf dem Markt kauft. In Sibiu gründet sie ein Tageszentrum für über 50 Romakinder. Ein geregelter Alltag soll ihr Leben strukturieren. Kinder, die sich vom Betteln ernährt haben, lernen kochen, backen und Gemüseanbau. Durch Jenny’s Initiative nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" kann den Menschen nachhaltig geholfen werden.
Mit einem brennenden Herz für die Kinder hat sie vor 16 Jahren begonnen und mittlerweile haben in Sura Mare die Kinder von damals Verantwortung für ihr Dorf übernommen, feste Häuser gebaut, Straßen geschottert und Hoffnung für ihre Zukunft bekommen. Ihre Arbeit geht in anderen Siedlungen weiter.

Chiara u. Isabel (4A)


Fotos vom Sozialprojekt


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