Land Art
Im Oktober lernten die Klassen 6A und 6B im Fach Kunst und Gestaltung die Kunstform der Land Art in Theorie und Praxis kennen. Auf ähnliche Weise wie die Pioniere der Land Art, die Ende der 1960er Jahre ihre Ateliers verließen, um in der Natur und mit der sie umgebenden Landschaft ihre Ideen umzusetzen, bot sich auch den Schüler*innen die Gelegenheit, die gewohnten schulischen Arbeitsräume zu verlassen und ihre Konzepte im Freien und ausschließlich mit den dort vorhandenen Naturmaterialien zu verwirklichen.
Prägendes Merkmal der Land Art ist der vorübergehende, gestalterische Eingriff in eine Landschaft. Es werden ortsbezogene und vergängliche Kunstwerke geschaffen, die das unmittelbare Erleben von Landschaft und Umwelt verändern und eine besonders intensive Raumwahrnehmung bewirken.
Inspiriert von Künstlern wie Andy Goldsworthy, Robert Smithson, Richard Long oder Christo & Jeanne-Claude, begaben sich die beiden Klassen zunächst auf einen gemeinsamen Rundgang in der Umgebung der Schule, entlang des Willerbaches sowie auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände, hielten Ausschau nach besonderen Plätzen und fanden sich unterwegs in kleinen, teils klassenübergreifenden Gruppen zusammen. Im nächsten Schritt entwickelte jede Gruppe ein Konzept für ein eigenes, in einer Doppelstunde umsetzbares Land Art Projekt und hielt dieses in Skizzen und Notizen fest.
Eine Woche später ließen sich die Schüler*innen auch vom kühlen und windigen Herbstwetter nicht abhalten und verwirklichten ihre Projekte an den jeweiligen Orten. Aufgrund der Vergänglichkeit der Arbeiten spielt bei der Land Art die fotografische bzw. filmische Dokumentation eine wichtige Rolle, weshalb auch die Schüler*innen dazu angehalten waren, ihre Projekte auf diese Weise festzuhalten.
Den Abschluss bildete eine gemeinsame Präsentation, bei der die Schüler*innen auch den Entstehungsprozess ihrer Arbeiten beleuchteten.
Doris Buchetics-Eibelwimmer, Doris Karner
Impressionen vom Land Art-Projekt